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Lokalkoloratur

„Abenteuer müssen überlebbar sein“: Diesem seinem Grundsatz ist Arved Fuchs mal wieder treugeblieben. Der Abenteurer aus Norderstedt, der schon mit Reinhold Messmer auf Skiern die Antarktis durchquerte, kam gestern zurück von den Höhen des chilenischen Inlandeises. Zehn Monate waren Fuchs und seine fünf Begleiter unterwegs, Weihnachten feierten sie bei 50 Knoten Windgeschwindigkeit mit Trockenfleisch am Kap Hoorn. „Der Höhepunkt“ der Reise war für Fuchs der Trip auf den campo de hielo, in das ewige Eis auf den Gletschern Süd-Patagoniens. Weiter als jeder andere Mensch bisher durchquerte Fuchs mit zwei Mitstreitern den 1500 Meter hoch gelegenen Eisstreifen. Von einer zweiten Gruppe wurden sieben Berge erstmals bestiegen. Neun Tage lang zwang ein Orkan die fünf Wanderer ununterbrochen in ein Zelt. „Wir haben uns unsere Erlebnisse erarbeitet“, behauptete Fuchs, „was ich nicht mag, ist Tourismus, der einfach nur konsumieren will.“ smv

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