: Lokalkoloratur
Eine Nachricht haben wir an dieser Stelle nicht. Obwohl, es könnte heißen: „Raab im Radio“ oder „Endlich: Senatorin bricht das Schweigen“. Drei Monate, nachdem sie über eine dicke große Tageszeitung den Entwurf für ihr Schulgesetz verbreiten ließ, äußert sich Rosemarie Raab selbst erstmals zu ihrem Papier. Ein Akt, den sie kritischen Oppositionspolitikern nicht zubilligen wollte, weil es bis Ende Februar an den „Betroffenen“ (Lehrer, Eltern und Schüler) sei zu diskutieren. Warum nun dieses Procedere durchbrochen wird, wissen wir nicht. Vize-Pressesprecher Kuschnereit allerdings hatte eine pfiffige Erklärung parat: Sie spreche ja nicht zur Öffentlichkeit, sondern mit den Bürgern. Der glückliche Erst-Überbringer des Senatorinnen-Wortes ist nämlich nicht wieder jene am Samstag besonders dicke Zeitung, sondern die Hamburg Welle des NDR. Dem etwas schamlosen Ansinnen an die kleine taz, für diese Sendung am Montag von 20 bis 22 Uhr Reklame zu machen, geben wir nur nach, weil wir unsere LeserInnen selbst entscheiden lassen wollen, ob sie zu dieser Zeit die Senatorin am Telefon mit Fragen löchern wollen oder nicht. kaj
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen