: Lokalkoloratur
Eigentlich dürfte heute abend um 19.30 Uhr das Nachholspiel gegen den 1. FC Köln gar nicht angepfiffen werden. Der HSV hat nämlich „die Seuche“, wobei niemand – auch nicht die Sportmediziner der Bild-„Zeitung“ – wissen, um was für Erreger es sich handelt. „Wir tappen noch im Dunkeln“, wollte sich ein Springer-Epidemologe nicht festlegen, „es sieht aber schlimm aus.“ Zwei Opfer sind schon zu verzeichnen: Valdas Ivanauskas (Innenbandriß) und Uwe Jähnig (Muskelfaserriß). Beide sind in Quarantäne – prophylaktisch. Ivan wird dort noch vier Wochen bleiben müssen, was den Litauer nicht eben freut: „Solch eine Scheiße.“ Doch mit dieser Diagnose liegt der 29jährige falsch. „Eine Darmerkrankung ist es definitiv nicht“, wissen die Ärzte. Daß es eine Allergie gegen das Volksparkstadion ist, sei jedoch nicht auszuschließen. So etwas hören die HSV-Oberen nicht gerne, weshalb sie den Standort Stellingen attraktiver machen wollen. Erste Maßnahme: Die Eintrittspreise werden auch nächste Saison nicht erhöht. Fans, Obacht: Schutzimpfung nicht vergessen – Seuchengefahr!
cleg
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen