piwik no script img

Lokalkoloratur

Es ist eine seltene Gabe, gewiß. Mit der Fähigkeit, Fragen und Probleme konsequent zu Ende zu denken und darob gar Schlüsse zu ziehen, sind nur wenige gesegnet. Uwe Ellefsen ist einer jener Glücklichen, denen sich solche Erkenntnisse erschließen, denen sie sich nicht verschließen. Der Rücktritt von Polizeipräsident Semerak, so pressemitteilte gestern der 1. Vorsitzende der „Wählergemeinschaft Harburg e.V. (WGH), Organisation für Bürgerrechte“, ansässig in „21073 Harburg/Elbe“, sei nur ein Anfang und die Forderung der CDU nach dem Rücktritt von Innensenator Wrocklage „nicht ausreichend“. Die einzig konsequente Konsequenz, so Ellefsen, könne nur lauten: „Rücktritt aller SPD-Senatoren“. Denn die würden grundsätzlich „immer wieder alles abblocken“, was für Harburg von Vorteil wäre. Die WGH allerdings, und insofern schürft selbst diese Analyse nicht tief genug, haben sie noch nicht abgeblockt. Das sollte Ihnen zu denken geben, Herr Ellefsen. smv

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen