: Lokalkoloratur
Nach der Abschaffung des Buß- und Bettags als gesetzlicher Feiertag wurden viele Gottesdienste brav in den Abend verlegt. Nun erobert sich Bischöfin Maria Jepsen den Tag zurück: Sie predigt im zentralen Hamburger Gottesdienst zum Buß- und Bet-tag am 20. November um 10 Uhr in St. Petri zum Thema: „Gutes tun, Recht schaffen und beten – das wollen wir um Gottes und der Menschen willen“. „Auch wenn der 20. November kein freier Tag ist, so bleibt er doch ein kirchlicher Feiertag“, erklärte die Bischöfin. „Wir brauchen diesen Tag, an dem die Umkehr in den Vordergrund gestellt wird. Denn vielfach sind wir auf dem falschen Weg.“ Doch ob fromm oder profan – der Buß- und Bettag gehört gerettet, und umkehren sollen die, die ihn abgeschafft haben. Wer nun nicht in der Kirche feiert, sollte wenigstens für die christlichen Brüder und Schwestern eine Unterschrift unter das Volksbegehren für die Wiedereinführung des Buß- und Bettages als freier Tag leisten. taz
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