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Lokalkoloratur

An diejenigen, die unbezahlt oder nur gegen Ersatz ihrer Auslagen arbeiten, die sich in der Schattenwirtschaft kultureller oder sozialer Inis engagieren, erinnert heute der Internationale Tag des Ehrenamtes. Ein mildtätiges Dutzend von gemeinnützigen Organisationen in Hamburg – von AWO über BUND bis zum TH – wartet zum Festtag nicht mit Gardinenpredigten, sondern mit einer Erklärung inklusive handfester Forderungen auf: Zum Beispiel, daß die Fortbildung von Ehrenamtlichen nach dem Hamburger Bildungsurlaubsgesetz anerkannt wird; oder eine Hamburger „Freiwilligenbörse“, ein Informationszentrum, das von möglichst vielen gemeinützigen Organisationen getragen wird. Denn verändert hätten sich die Bedürfnisse der Freiwilligen, die heute genau wissen wollen wie oft, wie lange und wie intensiv sie Menschen betreuen sollen. Am Ende solle das Ehrenamt gar Spaß und Selbstbestätigung bringen. Und das ist außer politischer Anerkennung doch der schönste Lohn des Sozialarbeiters mit Amateurstatus. taz

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