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Lokalkoloratur

Frank-Michael stellt sich nicht vor. Er ist einfach da, lehnt an einem Straßenbaum oder lauert hinter der Laterne. Weil nichts im Bürgerschaftswahlkampf so vertrauenbildend scheint wie ein Männergesicht, scharz-weiß auf ein Plakat gebannt, hat nun auch Hamburgs FDP die Stadt mit einem Ausschnitt ihres Spitzenkandidaten tapeziert. Frank-Michael Wiegand lächelt nicht nur aus dem Bild, daß Welcher-Ole-auch-immer vor Neid ergilben könnte – er lacht zudem noch selbstbewußter als sein konservativer Rivale. Denn was steht auf dem FDP-Plakat? Etwa „Ich bin Frank-Michael“? Weit gefehlt. Eine derartige Selbstdarstellung hat Frank-Michael nicht nötig. Frank-Michael kennt man einfach. Und wenn nicht, hat der Wähler eben Pech gehabt. Oder Frank-Michael. juw

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