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Lokalkoloratur

Jawoll. Das haben sie nun davon, die Bremer Sozis. Erst 'ne Wahl vergeigen und 'nen Bürgermeister nach Hause schicken, sich dann die Christenunion ins Rathaus holen und – als wäre das des Masochismus nicht genug – auch noch Hartmut Perschau wiederbeleben. Ein donnerndes „Jawoll“ wird fürderhin täglich durch die Flure der Bremer Wirtschaftsbehörde schallen, denn der neue Boß legt Wert auf angemessene Umgangsformen. Hat er ja in Hamburg bewiesen, wo der Oppostionsführer den Frust aus dem ungleichen Kampf gegen den Freiherrn von Dohnanyi und drei Wahlniederlagen in Folge gern intern abreagierte. Und in Magdeburgs Innenministerium, wo der Major a.D. ohne nachzudenken sofort „Jawoll“ sagte, als er zuviel Gehalt bekam. Auch für Bremer Honoratioren wird der zackige Hartmut ein ungleicher Partner sein: Ein Wirtschaftssenator i.D., der immer nur „Jawoll“ sagt, ist auf Dauer langweilig. smv

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