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Lokalkoloratur

Daß der Boxer an sich seine naturgemäß große Klappe auch produktiv nutzen kann, bewies Dariusz Michal-czewski schon 1995. Mit Marky Mark raprockdrohte er geneigten Hörern damals „No mercy (the fist of the tiger)“an. Wenig Gnade fanden auch die Fußballspieler des FC St. Pauli, deren Trainingslager und Heimspiele der Tiger bisweilen aufmischt. Viel zu oft hinfallen würden die Kiez-Kicker – und dann auf dem Boden liegen bleiben. Fatal nicht nur für Boxer, meinte der 29jährige, in diesem Team könne auch er noch mithalten. Guter Tiger, geplagter Tiger. Einmal den Niederungen des Fußballsports entkommen, schlug der Hamburger im Ring entweder den Maske-Bezwinger Virgil Hill oder „Fallobst“bzw. „ernstzunehmende Gegner“und verteidigte seinen WBO-Weltmeistertitel im Halbschwergewicht. Das beeindruckte auch die Leserschaft von BoxSport. Die kürte den gnadenlosen Sänger und Kicker-Entwicklungshelfer gestern zum „Boxer des Jahres 1997“. folk

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