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Lokalkoloratur

Sollten Sie in Wandsbek wohnen, könnte Ihnen dieses Zahnpasta–Lächeln bald an Ihrer Haustür begegnen. Raimund Kober heißt der junge Mann, der Sie dann mit unverwechselbarem österreichischen Dialekt über die große Bedeutung des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) aufklären wird. Kober ist Leiter eines professionellen studentischen Werbeteams, das in den kommenden vier bis acht Wochen von Tür zu Tür tingelnd für den Umweltverband auf Spenden-Fang gehen wird. 1000 FörderInnen will der Hamburger BUND-Landesverband auf diesem „neuen Weg der Mittelbeschaffung“ an Land ziehen, um so seine leeren Kassen wieder zu füllen. Denn weil das staatliche Füllhorn nur noch tröpfchenweise Zuschüsse regnen läßt und die einst zehn ABM-Stellen längst gestrichen sind, ist der Naturschutzverband in eine Finanzkrise geraten. Deshalb, so kündigte der Hamburger BUND-Sprecher Paul Schmid gestern an, werde man sich nun „professioneller Werbestrategen“ aus dem Alpenland bedienen, die gegen Provision Wandsbeker Klinken putzen werden. mac

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