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Lokalkoloratur

Seit Rot und Grün in Hamburg regieren, verspürt Hauke Trinks „Tendenzen zu einer stärkeren Gängelung“ der Unis durch die Politik. Auch deshalb will er im kommenden Jahr seinen Hut als TU-Chef nehmen, erklärte der 55jährige vorige Woche. Für die CDU ein willkommener Anlaß, ihrem TU-Star eine Diskussionsrunde in der Bürgerschaft zu widmen. Wissenschaftssenatorin Krista Sager, so befand CDUler Roland Salchow, hätte versuchen müssen, Trinks „mit politisch administrativer Erotik“ zu halten, anstatt die namhafte TU ans Gängelband ihrer GALlischen Politik zu legen. Dieser Vorwurf, erwiderte Hans-Peter de Lorent (GAL), sei „so absurd, wie Helmut Kohl mit dem Prädikat Weltklasse zu assoziieren“. Sager selbst warf der CDU vor, sie mißbrauche Trinks für eigene Wahlkampfzwecke. Die restlichen Hochschulchefs Hamburgs hatten im übrigen schon vorige Woche unisono befunden, die Unipolitik Sagers sei „modern und zukunftsweisend“. flo

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