Lokalkoloratur:
Das ist doch mal eine wirkliche Herausforderung. Das wird den deutschen Film wieder international in die Schlagzeilen bringen. Zwei Hamburger Filmproduk-tionsfirmen – und zwar Studio 1 und Rainer Kommerz Film – wollen das Leben von Leni Riefenstahl verfilmen. Die Produzenten vermelden, der Regisseur wolle den Ereignissen dabei „bisher unentdeckte Pointen entlocken“. Dass die aber auch noch niemand entdeckt hat. Wo doch Leben und Werk Riefenstahls voll Spaß und Humor stecken. Triumph des Willens, der Führer, ein Vollblut-Komiker, all die Witzfiguren damals auf dem Nürnberger Parteitagsgelände – total schräg abgefilmt. Die NSDAP, ein einziger Quatsch Comedy Club, und diese ganzen gestählten Körper, nur ein ironischer Seitenhieb auf den Fitness-Wahn der 30er. Leni Riefenstahl, Ur-Mutter von Rüdiger Hoffmann und Tom Gerhardt. Nazis? Boah ey. Was haben wir gelacht. aha
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen