Lokalkoloratur :
Es ist Zeit für eine erste Zwischenbilanz der taz-Aktion „Manu muss weg“: Zugegeben, keine Nominierung für Manu am vergangenen Sonntag, das war ein herber Rückschlag für unsere Bemühungen. Aber trotzdem tun sich erste Erfolge auf. Zum einen scheint unsere Hamburgerin im Big-Brother-Haus nervlich ein bisschen beeindruckt. Heulkrämpfe im Besprechungsraum und wüs-te Beschimpfungen einzelner Mitbewohner sind ermutigende Signale. Der schwelende Konflikt mit der rheinischen Frohnatur Jürgen, unserem erklärten Favoriten, der in seiner Kölschen Unbeschwertheit vom „Neger“ spricht, deuten darauf hin, dass der öffentliche Druck, den die taz mit ihrer Aktion auslöst, Wirkung zeigt. Und Zlatko, dem fröhlichen Burschen, dem keinerlei Bildung hemmend im Wege steht und der zur Not auch Frauen schlagen würde („aber nur mit der flachen Hand“), zählt längst zu unseren UnterstützerInnen im Haus. Von Jana ganz zu schweigen. Zudem hat die Aktion inzwischen prominente Fürsprecher gefunden. So macht beispielweise Innensenator Hartmuth Wrocklage mit, im Herauswerfen von Menschen durchaus nicht unerfahren. Wrocki leutselig: „Manu? Sofort abschieben.“ Auch Heiner Lauterbach, ohnehin bekennender Alex-Fan, gehört jetzt zu den Unsrigen. Manus unbedachte Äußerung: „One Night Stands find ich doof“ hat bei ihm einen natürlichen Abwehrreflex ausgelöst. Wir bohren weiter. Bis das Ziel erreicht ist. aha
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