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Lob für Polizeitaktik

Insgesamt fanden am Wochenende 120 Demonstrationen statt

Innensenator Andreas Geisel (SPD) hat die Polizeieinsätze zu den zahlreichen Demonstrationen der Gegner der Coronapolitik am Wochenende gelobt. „Die Polizei war taktisch sehr, sehr gut aufgestellt“, sagte Geisel am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Sie habe die Versammlungsfreiheit „in ganz hervorragender Weise“ geschützt.

Insgesamt habe es fast 120 Demonstrationen aller Richtungen gegeben: nicht nur die zum Teil verbotenen Proteste von sogenannten Querdenkern, sondern auch von Motorradfahrer, zu Afghanistan sowie den „Zug der Liebe“ mit Musik und Tanz. 2.400 Polizisten seien im Einsatz gewesen, sagte Geisel, darunter 739 Polizisten aus anderen Bundesländern und von der Bundespolizei.

Mehrere Tausend Menschen hatten am Samstag und Sonntag trotz Verboten in Berlin gegen die deutsche Coronapolitik demonstriert. Sie liefen in mehreren Aufzügen durch die Stadt und lieferten sich dabei immer wieder ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei. Es gab Angriffe auf Polizisten und Journalisten sowie Versuche, Absperrungen zu durchbrechen. Die Polizisten setzten Reizgas ein und nahmen insgesamt nach ersten Mitteilungen mindestens 180 Menschen vorübergehend fest, um ihre Identität festzustellen. Endgültige Zahlen lagen bis Redaktionsschluss noch nicht vor. (dpa)

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