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Archiv-Artikel

Lloyd-Werft meldet Insolvenz

Bremerhaven taz ■ Die Bremerhavener Lloyd-Werft hat Insolvenz beantragt. Das teilte Werftchef Werner Lüken seiner geschockten Belegschaft gestern mit. Es treffe „ein florierendes Unternehmen“, das durch ein Unglück in diese Lage gekommen sei, betonte Lüken. Am 14. Januar war das neue Kreuzfahrtschiff „Pride of America“ im Sturm an der Pier gekentert – der Auftraggeber hatte daraufhin eine fällige Rate in zweistelliger Millionenhöhe nicht überwiesen. Am Mittwoch soll mit ihm weiter verhandelt werden. Zusammen mit dem Zuliefer-Betrieben sind jetzt gut 2.000 Arbeitsplätze gefährdet. 1996 hatte der Zusammenbruch des Mutterkonzerns, der Bremer Vulkan Verbund AG, die Lloyd-Werft schon einmal in die Krise geführt (siehe ausführliche Berichte auf den Seiten 8 und 24).