■ beiseite: Literatur
Pop und Neue Mitte, Rechtsrock und Retortenpop, Verschwörungstheorien galore und supreme: Aus M. G. Burgheims Roman „Future Pop“ kann man viel herauslesen. Was aber, so weit es geht, im Verborgenen bleiben soll, ist die Identität des Autors. Das kann man als Paranoia verstehen, als geschickte Marketingstrategie, aber auch als Versuch, die Widersprüche, in die sich Burgheim durch die Veröffentlichung seines Buches zwangsläufig begibt, auszuhalten. Insofern ist es nicht unlogisch, dass Burgheim heute Abend ab 20 Uhr im Pferdestall der Kulturbrauerei nicht selbst aus seinem Roman liest, sondern die Schauspielerin Maria Schrader lesen lässt. Er selbst legt Platten von Tortoise bis Rush auf (mit dem Rücken zum Publikum?), und vielleicht erfährt man ja auch, wie die Verbindung zu ausgerechnet Maria Schrader zustande kam.
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