: Literarisches Totengebet
Als Epitaph für die Opfer des Holocaust ist Fred Wanders Roman Der siebente Brunnen angelegt, der – obwohl bereits 1971 erschienen – im Westen bislang kaum gewürdigt wurde. Grund hierfür mag sein, dass das Werk des 1917 in Czernowitz geborenen Autors, der die KZ Auschwitz und Buchenwald überlebte, zunächst in der DDR erschien, wo Wander 30 Jahre lang wohnte. 2005 wurde eine Neuauflage ediert, aus der die Schauspieler Ulli Lothmann und Christian Hinrichs jetzt im Literaturzentrum lesen. taz
heute, 20 Uhr, Literaturzentrum, Schwanenwik 38