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Literarische Woche

Heute: „Eine Generalabrechnung“, so heißt das, was Hermann Peter Piwitt heute im Hörssal E des Hamburger Philosophenturms vortragen wird. Wer weiß, wie polemisch bereits Piwitts einfache Essays ausfallen, wird sich auf einiges gefaßt machen. Der Haupttitel ist übrigens merkwürdig: „Katatonie und Geselligkeit“. Von-Melle-Park 6, 20 Uhr

Heute: Man lese sich einmal den kurzen Text durch, der im Literaturhaus-Falter auf die heute Lesung von Ulla Berkéwicz hinweist. Ein Kunstwerk für sich. Jedes, aber auch jedes Schlagwort, das auf gehobene Literatur verweist, wird erwähnt: Schreibrefugium, recherchemüde, Inspiration, Imagination, das Fremde, die Wirklichkeit, das Leben, das Schreiben . . . Müßig zu erwähnen, daß die Lesung von Berkéwicz' neuer Erzählung Mordad selbstverständlich am Piano begleitet wird, denn Hohe Literatur, das ist ja so etwas wie Singen.Literaturhaus, Schwanenwik 38, 20 Uhr

Donnerstag: Obacht! Für heute war eine Lesung des indischen Journalisten und Romanciers Khushwant Singh im Literaturhaus angesetzt, leider muß sie entfallen.

Freitag: Daß der Schriftsteller Max Goldt inzwischen in Hamburg wohnt, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Wie glücklich wir Hanseaten darüber sind, wird sich am Freitag erweisen, dann tritt Goldt zur Lesung in den Kammerspielen an. Kammerspiele, 20 Uhr

Freitag:Die Sehnsucht des Mr. Evening, so heißt eine Geschichte des amerikanischen Erzählers James Purdy, die kürzlich in einem kleinen Sammelband im Männerschwarmskript-Verlag erschien. Im Literaturhaus veranstaltet die Buchhandlung Männerschwarm nun eine szenische Lesung. Literaturhaus, 20 Uhr

Montag: Ein abgewickelter Angestellter der Berliner Kommunalen Wohnungsgesellschaft hockt seit drei Jahren in seinem Trainingsanzug zu Hause in einer Plattenbausiedlung in Ostberlin. Schließlich aber bewirbt er sich als Vertreter für Zimmerspringbrunnen – und hat ungeahnten Erfolg. So verläuft der Plot in dem „Heimatroman“ Der Zimmerspringbrunnen von Jens Sparschuh. Manche vergleichen ihn mit Thomas Brussigs Buch Helden wie wir. Literaturhaus, 20 Uhr drk

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