: Literarische Woche:
Dienstag: Die Grachten. Dem popkulturellen Literaturquintett Die Grachten sind sämtliche poetischen Wasserwege zugefroren: Die Veranstaltung in der Schilleroper muss ausfallen.
Dienstag: Kurt Tucholsky. Gestorben an Deutschland: Mit einer szenischen Lesung seiner politischen und romantischen Gedichte versuchen ehemalige Mitglieder des Berliner Ensembles Zentrifuge den Geist Tucholskys wiederzubeleben. Musik von Brecht bis Element of Crime soll eine Brücke zwischen 30ern und 90ern schlagen.
20.30 Uhr, Blue Note
Mittwoch: Samuel Beckett. Zum zehnten Todestag der Dichterlegende wagt sich Thalia-Schauspieler Michael Altmann an ein Ein-Personen-Stück für zwei Stimmen. Becketts „Das letzte Band“ ist weniger ein Endspiel als ein Nachspiel zum eigentlichen Leben: Der Protagonist Krapp unterhält sich per Tonbandgerät mit seiner eigenen Stimme aus einer hoffnungsvolleren Zeit.
21 Uhr, TiK
Mittwoch: Gustav Gründgens. Seinen 100. Geburtstag am 22. Dezember hätte er wohl nicht mehr erlebt, trotzdem erinnert Will Quadflieg in einer Ehrung des Deutschen Schauspielhauses an den Regisseur, Intendanten und Schauspielerkollegen der legendären Faust-Inszenierung. Außerdem referiert der Theaterwissenschaftler Henning Rischbieter über die Schauspielkunst des ewigen Schurken anhand von Ausschnitten aus dessen letzter Rolle in Don Carlos, und Dagmar Walach liest aus dem unveröffentlichem Briefwechsel zwischen Gründgens und dem Schauspieler Ullrich Haupt.
20 Uhr, Deutsches Schauspielhaus
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