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Literarische Woche

Dienstag: Todesstrafe. Die Macht des Staates über Leben und Tod behandelt Richard J. Evans in Rituale der Vergeltung. Die Todesstrafe in der deutschen Geschichte 1532–1987. Ein spannendes historisches Panorama jenseits von Fachgrenzen.

20 Uhr, Hamburger Institut f. Sozialforschung, Mittelweg 36

Dienstag: Krimipornomelodram. Neben anderen Theaterstücken hat er Haltestelle Geis-ter verfasst. Das jüngste Buch des 1964 geborenen Helmut Krausser lässt nicht zufällig im Titel die Traumnovelle von Arthur Schnitzler anklingen: In Schmerznovelle erliegt ein auf sexuelle Aberrationen spezialisierter Arzt mehr und mehr dem Geheimnis der Johanna Maria Palm.

20 Uhr, Literaturhaus

Mittwoch: Ostalgie. Vom Erwachsenwerden in der DDR der 50er- und 60er-Jahre handelt die Romanbiografie von Barbara Boy. Mit großer Sprachsicherheit schildert Traumschus-ter nicht nur das Leben der 1948 geborenen Gemma, sondern fängt auch die Kriegs- und Nachkriegsgeschichten von Omas und Tanten ein. Ihr Debüt, das kürzlich in der Edition Nautilus erschienen ist, stellt Barbara Boy nun auch in Hamburg vor.

20 Uhr, Zentralbibliothek, Große Bleichen 25, 5. Stock

Donnerstag: Kritik der runden Vernunft. „Individuen, die die Detonation der eigenen Epoche im Ohr haben“, nicht „Briefträger des Absoluten“ seien Philosophen, so Peter Sloterdijk. Über sein auf drei Bände angelegtes Projekt Sphären, in dem er die Geschichte der Menschheit zu erzählen versucht, wird Sloterdijk im Philosophischen Café sprechen.

20 Uhr, Literaturhaus

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