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Linksdruck im Sommer

Berlin (adn) Programmatischer Schwerpunkt des zu Jahresbeginn in Berlin als GmbH gegründeten Verlags „Linksdruck“ seien Politik und Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts. Das stellte Verlagsleiter Christoph Links in einem am Montag veröffentlichten Interview mit „Der Morgen“ fest. Die ersten Bücher sollen im Sommer erscheinen, so der Band „Jahresringe“. Autor Peter Bordiku schildere darin seine Jahre in Stalins Lagern zwischen 1948 und 1953. Es sei nicht nur der erschütternde Bericht eines Betroffenen, sondern auch ein Text, der wichtige politische Fragen aufwerfe. „Wir widmen uns der Aufarbeitung von Geschichte, legen Analysen zur jüngsten Entwicklung in unserem Lande vor, zeichnen Lebensschicksale nach, veröffentlichen Publikationen zu Jugendgruppen, Untersuchungen zum Phänomen Skinheads und Punks, planen daneben Dokumentationen zur Ökologie.“ Unter den Autoren, sagte Links, gebe es einen kleinen Stamm von guten Schreibern, zu denen jetzt neue, vor allem junge Autoren hinzukommen, die ein großes kreatives Potential einbringen. Auch frühere Lektoren, Dokumentarfilmer, Journalisten versuchten sich an Büchern. „Linksdruck“ werde bei der alternativen Messe während der internationalen Buchmesse in Leipzig präsent sein.

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