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■ RAF/HogefeldLieber die Hände hoch

Frankfurt/Schwerin (AP) – Birgit Hogefeld soll bereits vor ihrer Festnahme am 27. Juni 1993 in Bad Kleinen „das ganze System des bewaffneten Kampfes in Frage gestellt“ haben. Das wollen ihre Verteidiger vor Abschluß des Prozesses unter Beweis stellen. Rechtsanwalt Fresenius erklärte gestern, Hogefeld habe 1993 „zwei längere Gespräche mit einer Persönlichkeit aus dem liberal-demokratischen Lager geführt“, bei denen sie Zweifel und Bedenken gegen die RAF-Strategie zum Ausdruck gebracht habe. Sie solle sich dabei auch zum Schußwaffengebrauch bei Festnahmen geäußert und erklärt haben: „Ich will keine Schießerei, bei der es Tote und Verletzte gibt, lieber nehme ich die Hände hoch.“ Der Entlastungszeuge sei aber nicht bereit, regulär als Zeuge vor Gericht auszusagen. Unterdessen ist eine vom Verein Rote Hilfe beantragte Kundgebung zum dritten Todestag des mutmaßlichen RAF-Mitglieds Wolfgang Grams am kommenden Samstag in Bad Kleinen genehmigt worden.

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