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Archiv-Artikel

Lieber „Gott“ in Griechenland

betr.: „Muss Ottokles her?“, taz vom 6. 7. 04

Da standen sie nun, elf Fußballspieler aus Griechenland. Vor jedem Spiel hatten sie als krasse Außenseiter bereits verloren. […] Dass, was sie fußballerisch wirklich können, haben sie optimiert. Was sie nicht können, haben sie erst gar nicht versucht. Und das Siegtor hat ein Bundesliga-Reservespieler aus Bremen geschossen. Das war das ganze Geheimnis. […] Und Otto sollte sich selbst den Gefallen tun, bis zum Ende seiner Tage, wie „Gott in Frankreich“ zu leben, auch wenn das in Griechenland sein wird. Er sollte es tunlichst unterlassen, der Bild zu folgen und deutscher Bundestrainer zu werden; auch wenn alle schon so tun, als ob der Otto deutsches Eigentum wäre.

JUTTA SCHREPFER-RYDZEWSKI, Bochum