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„Liebe taz...“Im höchsten Maß unzutreffend –betr.: „Beiräte müssen zu Togoern schweigen“, taz-Bremen vom 9./10.4.1998

Der Neustädter Ortsamtsleiter Klaus-Peter Fischer wird vom Sprecher des Innensenators gerügt, obwohl er sich völlig demokratisch verhalten hat. Einstimmig hat der Beirat am 26.3. einem Antrag zugestimmt, in dem die Bitte geäußert wird: „bis zur kommenden Beiratssitzung, in der die drohende Abschiebung der beiden Brüder Ibrahim und Abass aus Togo erörtert werden soll, keinerlei Maßnahmen der Ausweisung zu treffen.“Das war keine „politische Spielerei“wie Herr Luft meint, sondern es geht hier um Menschlichkeit und Humanität, und es handelt sich um eine legitime demokratische Entscheidung des Beirates. Die beiden Brüder, 15 und 18 Jahre alt, sollen abgeschoben werden, obwohl sie in Togo keine Verwandten mehr haben und ihnen bei ihrer Ankunft in Togo die sofortige Verhaftung droht. Wenn Herr Luft in diesem Zusammenhang dem Beirat unterstellt, er würde „von Kommunisten mißbraucht“, so ist das im höchsten Maße unzutreffend. Ibrahim ist Schüler der Kornstraße in der Neustadt, gegen seine Abschiebung hat die „Initiative Ibrahim“weit über 500 Unterschriften gesammelt.

Ingeborg Breidbach,

Beirat Neustadt

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