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„Liebe taz...“ Nach fünf guten Jahren neue Chancen

■ Betr.: „Grüner Landesvorstand schmeißt hin“, taz v. 8.6.

Im März war die Nachricht lange nicht so spektakulär. Nach der Bürgerschaftswahl wird sich die Landesvorstandsprecherin Kathrin Kummerow nach fünf erfolgreichen, ehrenamtlichen Vorstandsjahren beruflich neuorientieren (wie langweilig). Da wartet man noch ein paar Tage, dann ist dieselbe Nachricht die erste Seite wert.

Fakt aber ist, daß nach dieser verlorenen Bürgerschaftswahl es einmal mehr von Bedeutung ist, einen Landesvorstand zu bestimmen, der den Anforderungen der kommenden vier Jahre gerecht wird. Ein Vorstand, der nicht neben dem beruflichen Engagement (von meinem kleinen Sohni ganz zu schweigen) sich „kurz“ zwei Stunden Zeit nimmt, um die politische Zukunft Bremens zu überdenken, Richtungen neu zu bestimmen und die politischen Aktivitäten zu begleiten.

Ich habe gern für Bremen gearbeitet. Es ist für mich an der Zeit, mein Know-how an anderer Stelle einzubringen und den Platz für eine ebenso engagierte Frau freizumachen. (Nicht als Lehrerin, denn ich bin Politologin.)

Ich wünsche mir, daß der kommende Landesvorstand die positiven Grünen Kräfte wieder zusammenfügt und auch weiterhin, stellvertretend für die Gesellschaft, Auseinandersetzung in Diskussionen führt, wie wir dies zum Kosovo-Krieg geschafft haben. Kathrin Kummerow

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