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„Liebe taz...“ Keine Mafia

Betr.: „Schützt das Wattenmeer ein bißchen“, taz v. 14.6.

(...) Gemach, wir sind nicht von der Mafia. Wir fordern von den Verbänden nur das offensive Eintreten für das, was sie selber seit 1986 lautstark für den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer verfochten haben und wofür sich die Bundesrepublik Deutschland mit der Unterzeichnung von internationalen Vereinbarungen verpflichtet hat: Ein professionelles Aufsichtssystem, Aufhebung der Kompetenzzersplitterung, Entwicklung eines Nationalparkprogramms, Aufhebung landwirtschaftlicher Vorrechte, Beschränkung des Küstenschutztes auf das notwendige Maß, Stop der industriellen Eingriffe und Verringerung weiterer Schadstoffeinträge.

Das alles wurde von den Verbänden bereits auf trilateralen Ministerkonferenzen vorgetragen, auf „Internationalen Wattenmeertagen“ mit Fachleuten erörtert und in den eigenen Nationalparkbilanzen von der Politik lautstark presseöffentlich gefordert. Geblieben ist von diesen Forderungen kaum etwas (...). Die Nutzerverordnung wird weit unterhalb internationaler Standards auf Jahre zementiert werden, mit Hilfe der Naturschutzverbände. Manfred Knake,

Reiner Schopf (Konferenz der Naturschutzverbände)

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