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Lidice mahnt

hier bitte das Denkmal

483 BewohnerInnen zählte das tschechische Dorf Lidice am 9.6.1942, einen Tag später war es dem Erdboden gleichgemacht, die Bewohner ermordet oder verschleppt. Schutzpolizisten legten die Häuser in Brand, Waffen-SSler erschoßen noch an Ort und Stelle alle erwachsenen Männer, die Gestapo entführte Kinder und Frauen, und als der SS für die Zerbombung des Dorfes der Sprengstoff ausging, half die Wehrmacht mit einer Kompanie Pioniere bereitwillig aus. Sogar die Gräber des Dorffriedhofs wurden in der Hoffnung auf reiche Beute geöffnet. Die mörderische Aktion gegen Lidice war Teil eines Racheprogramms, mit dem die Nazis nach einem geglückten Bombenattentat des tschechischen Widerstandes auf Reinhard Heydrich am 27.5 1942 das „Protektorat Böhmen und Mähren“ überzogen. Etwa 50 BremerInnen gedachten gestern der Terroraktion, 48 Jahre danach. Am Lidice-Mahnmal in den Wallanlagen legten Willy Hundertmark für die VVN und Pastor Ernst Uhl für die Bremer Lidice-Initiative einen Kranz nieder. ta

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