: Lichtblick für Eichen
■ Trotz des milden Winters: Keine Schädlingsplage in Niedersachsens Wäldern
Eine Schädlingsplage in den niedersächsischen Wäldern ist nach Auffassung von Fachleuten trotz des milden Winters derzeit nicht zu befürchten. Ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums sagte, es sei zwar eine enorme Zunahme der Blattläuse festgestellt worden. Dies sei aber für den Wald nicht gefährlich.
Die günstige Wasserbilanz des Frühjahrs und die folgende, kurze Trockenphase hätten zu einer frühen und schnellen Belaubung der Bäume geführt. Schädlinge wie der Eichenwickler hätten in ihrer Entwicklung nicht mit der der Bäume Schritt halten können. Besonders bei den Eichen sei dies „ein Lichtblick“ gewesen. In ihren Beständen seien keine neuen Schäden festgestellt worden. Ein verstärkter Erlenkäferfraß sei bisher für die Erlen ungefährlich gewesen. Im Solling konnte eine deutliche Zunahme des Borkenkäferbefalls in Fichtenbeständen festgestellt werden.
In der Landwirtschaft sei besonders bei Pflanzkartoffeln und Rüben der Blattlausbefall stark angestiegen, berichteten Fachleute. „Reichlich vorhanden“ seien in diesem Jahr auch die Kartoffelkäfer. Bei den Getreidesorten gebe es zur Zeit nur einen geringen Blattlausbefall. Die Tendenz sei aber steigend, wurde erklärt. dpa
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