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Licht ins Dunkel

Einen 40 Meter langen und zwei Säcke voller kleiner Wunschzettel haben gestern Vetreter von SchülerInnenkammer und Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ins Rathaus geschleppt. Jüngere und mehr Lehrer, besseres Mobiliar, Fortbildungen für Lehrer und mehr Demokratie waren einige der Wünsche. Zuvor waren etwa 100 Schüler, Eltern und Lehrer vom Hauptbahnhof zum Rathaus gezogen, wo Politiker über den Haushalt debattierten. Fackeln, Musik, Engel und Weihnachtsmänner auf Stelzen begleiteten den Zug, der „Licht ins Bildungsdunkel“ bringen sollte. Bei einer Kundgebung auf der Reesendammbrü-cke drohte GEW-Vorsitzende Anna Ammonn: „Wir können auch unfriedlicher“. Das würde man im Wahljahr zeigen, sollte der Senat die Wünsche ignorieren. Auch hier schrieben Schüler noch Wunschzettel: „Wir hatten letztes Jahr ein Bio-Buch von 1962“, klagt Johannes Hoffenreich vom Friedrich Ebert Gymnasium. Außerdem wünscht er sich jüngere Lehrer und Klassenlehrerstunden. Gitta Trauernicht, scheidende Chefin der Senatskanzlei, nahm die Wünsche im Rathaus stellvertretend für Bürgermeister Ortwin Runde entgegen und versprach: „Wir werden sie sichten, kategorisieren und in die politische Debatte einbringen.“ san

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