■ beiseite: Libeskind zur Oper
Der in Berlin lebende US-Architekt Daniel Libeskind wird erstmals als Regisseur im Musiktheater arbeiten. Im Frühjahr 2002 werde er an derDeutschen Oper Berlin „Saint François d'Assise“ von Olivier Messiaen inszenieren, sagte der designierte Generalintendant der Deutschen Oper Berlin, Udo Zimmermann, am Donnerstag der dpa in Leipzig. Libeskind soll auch für Bühnenbild und Kostüme verantwortlich zeichnen. Damit werde die Produktion in der Gesamtkonzeption des 53jährigen realisiert, der bereits mit szenographischen Arbeiten und als Ausstatter an europäischen Bühnen Erfolge feierte.
Der aus Polen stammende jüdische Architekt war in die engere Auswahl für das geplante Holocaust-Mahnmal in Berlin gekommen; sein Entwurf steht offiziell noch in der Endrunde. Hochgelobt sind das von ihm konzipierte Jüdische Museum in Berlin und das Felix Nussbaum-Museum in Osnabrück. Messiaens Oper war 1983 in Paris uraufgeführt worden und im vergangenen Jahr als deutsche Erstaufführung an der Oper Leipzig zu sehen.
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