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Liberale: Vereinigung im August

Bonn (dpa) - Die liberalen Parteien aus der Bundesrepublik und der DDR wollen sich am 11. und 12. August zur gesamtdeutschen FDP vereinigen. Auf dem Kongreß, der entweder in Ost-Berlin oder Hannover stattfindet, sollen eine gemeinsame Satzung und eine Grundsatzerklärung verabschiedet werden.

Auf dem Vereinigungsparteitag soll der Gesamtvorstand der Partei zunächst für ein Jahr gewählt werden. Um die DDR -Parteien Bund Freier Demokraten, DDR-FDP und Deutsche Forumpartei in der Führung zu berücksichtigen, soll die Zahl der stellvertretenden Vorsitzenden von drei auf fünf erhöht und die Zahl der Beisitzer im Präsidium um zwei ergänzt werden. Dem 36köpfigen Bundesvorstand sollen elf weitere Vertreter aus der DDR angehören.

FDP-Chef Otto Graf Lambsdorff ist weiterhin einziger Kandidat für den Vorsitz der gesamtdeutschen FDP. Lambsdorff befürwortete erneut nachdrücklich die Einführung einer allgemeinen Fünfprozentsperrklausel bei den bevorstehenden gesamtdeutschen Parlamentswahlen. Zu Anregungen, für die DDR eine Dreiprozentklausel einzuführen oder auf eine Klausel zu verzichten, sagte er, wir sind „gegen Rettungsringe für die DSU“ ebenso wie „gegen eine Mund-zu-Mund-Beatmung für die PDS“.

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