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■ Philips streicht 6.000 StellenLeute bei Grundig und PKI schrauben weiter

Eindhoven (dpa) – Der niederländische Elektronikkonzern Philips NV streicht 6.000 Stellen im europäischen Unterhaltungselektronikbereich. Das sind rund 15 Prozent der Arbeitsplätze in dieser Branche. Die deutschen Philips- Töchter Grundig (Fürth) und PKI (Nürnberg) sind davon nicht betroffen. Die Grundig AG hatte erst im Februar die Streichung von 3.000 Stellen angekündigt.

Philips ist im zweiten Quartal dieses Jahres in die roten Zahlen abgerutscht. Das Unternehmen verzeichnete nach außerordentlichen Belastungen einen Verlust von 456 Millionen Gulden (406 Millionen Mark). Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte der nach eigenen Angaben größte Elektronikkonzern Europas noch einen Gewinn von 583 Millionen Gulden erzielt.

An der Amsterdamer Börse fiel der Philips-Kurs kurz nach Bekanntgabe der Zahlen gestern um 2,40 Gulden auf den diesjährigen Tiefstand von 46 Gulden. Der Verlust wird nach Unternehmensangaben durch eine drastische Umstrukturierung in der Krisensparte Unterhaltungselektronik (Philips Sound & Vision) wesentlich mit verursacht. Das Quartalsergebnis aus der normalen Geschäftstätigkeit sank um 279 Millionen Gulden auf 304 Millionen Gulden.

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