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Letztes Jahr 228 Fälle

In 228 Fällen hat die Polizei im vergangenen Jahr gegen Russen ermittelt, die Landsleute zur Kasse gebeten haben: Es handelt sich um Taten, die im weitesten Sinn als Schutzgelderpressungen einzustufen sind oder damit in Zusammenhang stehen: Die Palette reicht von systematisch geplanten Raubüberfällen auf russische Urlauber, denen im Bahnhof Lichtenberg die Urlaubskasse abgenommen wurde, über die klassische Schutzgelderpressung bis hin zur Entführung mit Lösegeldforderung. Im Jahre 1993 ermittelte die Polizei in 172 solcher Fälle. 1992 hingegen waren es 148.

Viele der Ermittlungen verlaufen letztlich im Sande. Wie viele der Fälle vor Gericht gebracht wurden, also angeklagt wurden, und wie viele davon zu einer Verurteilung führten, darüber gibt es nach Auskunft der Abteilung Organisierte Kriminaliät keine Statistik. „Das wäre eine Arbeit, die wir nur für die Presse machen würden, um deren Neugier zu befriedigen“, sagt Oberstaatsanwalt Fätkinheuer. Michael Schmuck

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