Lesung: Mexikanische Magie

Seine Figuren machen, was sie wollen, erzählen konsequent aus ihrer Sicht und kümmern sich nicht um etwaige Pläne ihres Autors. So sieht es aus, und dass man es ihnen glaubt, hängt mit der Authentizität zusammen, mit der der 1976 in Mexiko geborene, seit 1984 in den USA lebende Autor Salvador Plascencia seinen Debütroman „Menschen aus Papier“ schrieb. Im Zentrum des Buchs, in dem sich magischer Realismus und moderne Erzähltraditionen begegnen, stehen eine Frau aus Papier, ein hellseherisches Baby und Saturn, offenbar eine Art Big Brother. PS

■ Mo, 21. 6., 20 Uhr, Fabrik im Gängeviertel, Valentinskamp 34 a