Leserinnenbriefe:
Betr.: Comeback im Auge, taz hamburg, 30.04.02
Verständnis
Ich verstehe den taz-Artikel nicht, von welchem Comeback ist hier die Rede? Die Altonaer SPD ging eigentlich als Sieger aus den Wahlen im letzten Jahr hervor und hat dennoch aufgrund von FDP und Schill mit den Mehrheiten im Parlament nichts zu tun. Von einem Comeback kann also keine Rede sein, höchstens von der offenen Frage, wie man zukünftig mit dem Bürgerblock umgeht. Bislang zeichnet sich ein erbärmliches Bild: Die SPD sitzt in der Opposition und scheint das nicht wahrhaben zu wollen. Wundenleckend tritt sie in der Bezirksversammlung auf und kann mich mit ihren Themen nicht überzeugen. Mit neuer Fraktionsspitze versucht sie „die bessere Mitte“ zu spielen und mimt den um die Führung betrogenen Parteiblock.
So werden Wähler nicht überzeugt. Für die SPD wäre es an der Zeit, mit dem Herumgeeier aufzuhören und sich als Opposition neue Inhalte zu setzen statt zu reklamieren: „Seht ihr, ihr macht das auch nicht besser!“
Matti Lembke, GAL Altona
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