VORMERKEN : Lesen und lesen lassen in Prenzlauer Berg. Die Literaturwoche dort stärkt den Literaturort
Lesemuffel sollten den Prenzlauer Berg die nächsten zwei Wochen eher meiden. Denn dort beginnt am heutigen Samstag die 12. Literaturwoche Prenzlauer Berg, bei der dann bis zum 26. Juni in den Antiquariaten, Buchhandlungen, Verlagen und Bibliotheken geschmökert, rezitiert und vorgelesen wird, was die Seiten hergeben. Berliner Verlage stellen rund um die Schönhauser Allee und den Kollwitzplatz ihr Programm vor und lassen ihre Autoren zu Wort kommen. Zum Auftakt heute um 16 Uhr ist das die Lesung der zehn für den Literaturpreis Prenzlauer Berg nominierten AutorInnen in der Bibliothek am Wasserturm. Der Eintritt hier ist frei, genauso wie für die Lesebühne morgen am Sonntag am Kollwitzplatz (von 13 bis 19.30 Uhr). Dort lesen zum Beispiel Julia Franck und Sophie Rois. Erstere stellt klassische Sagen vor, Zweitere „Erste Liebe, letzte Riten“ von Ian McEwan, und der diesjährige Literaturpreisträger kommt auch noch zu Wort, während rund um die Bühne an den Bücherständen Einzelstücke gejagt werden können. In der kommenden Woche gibt es dann jeden Tag verschiedene Lesungen und Diskussionen in den zahlreichen Buchhandlungen im Bezirk. Wem das zu viel Trubel ist und wer seine dringenden literarischen Bedürfnisse lieber ungestört dem Buchhändler seines Vertrauens anvertraut, muss halt wie der Lesemuffel erst mal den Bezirk meiden und sich ein stilleres Örtchen zum Schmökern suchen. LY
■ 12. Literaturwoche Prenzlauer Berg, 13.–26. Juni. Programm: www.literaturortprenzlauerberg.de