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■ QUERBEETLeicht oder schwer

Darf ein Film über den Holocaust witzig sein? Oder kitschig? Oder kommerziell? Solcherlei Fragen sind in der Regel rhetorisch gestellt. Die Antwort, die sie schon voraussetzen, zielt aber an einem vorbei: Gemessen an dem, was der Holocaust für die bedeutete, die ihn erlitten, ist keine Darstellung angemessen, ob sie die ZuschauerInnen nun lachen oder heulen macht. Mehr als Teilaspekte hat bisher keine künstlerische Bearbeitung beleuchten können. Und gegen die Leichtigkeit gestemmt, mit der viele die Vernichtung der europäischen Juden vergessen oder verleugnen, ist dies wenige schon viel. Das Elbe-Kino zeigt in dieser Woche drei der umstrittenen Filme: Die Warner Bros.-Monumental-Dokumentation Kindertransport und die Komödien Das Leben ist schön und Zug des Lebens.

Kindertransport: Do + Fr; Das Leben ist schön: Sa–Mo; Zug des Lebens: Di + Mi, alle 18 Uhr, Elbe

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