: Lehmbruck kommt
Auf gutem Weg: Die Erben des Bildhauers wollen dessen Nachlass offenbar dem Duisburger Museum verkaufen
Die Verhandlungen um einen Ankauf des Nachlasses von Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) für das Museum in Duisburg sind auf gutem Weg. „Natürlich bin ich optimistisch“, sagte gestern der Direktor des Lehmbruck-Museums, Christoph Brockhaus. Die Erben Lehmbrucks, der zu den bedeutendsten deutschen Bildhauern des 20. Jahrhunderts zählt, hatten der Museumsstiftung Skulpturen, Gemälde und Zeichnungen angeboten. Das von einer Stiftung getragene Museum besitzt bereits eine große Sammlung zum Lebenswerk des in Duisburg geborenen Künstlers, die im Verlauf von Jahrzehnten zusammengekommen ist. Sie umfasst nahezu 90 der insgesamt 100 Skulpturen Lehmbrucks, dazu mehrere Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken. Die Summe für den möglichen Erwerb wollte Museumsleiter Brockhaus nicht nennen: „Das ist eine Sache der Verhandlung.“ Das Kuratorium der Museumsstiftung habe sich jedoch einstimmig für die Ankaufsgespräche ausgesprochen und neben der Stadt habe auch das Land NRW „positiv reagiert“. DPA