piwik no script img

■ beiseiteLeere Reihen

Vorgestern fanden ungefähr x Theatervorstellungen an ungefähr x Orten statt. Und genau x -1 Vorstellungen waren möglicherweise gut gefüllt. Nur das eine Gastspiel nicht, in das sich alle vorgeblich Theaterinteressierten dieser Stadt eigentlich drängeln müßten. Als nach der Aufführung von „Le Voyeur“ (Besprechung gestern) im Hebbel Theater das Licht anging, guckten fünf Schauspielerinnen und drei Schauspieler der Brüsseler Needcompany von der Bühne herab, und kaum viermal so viele ZuschauerInnen guckten verlegen nach oben. Den Showdown hatte man schon beim Einzug in die schütter besiedelten Reihen gefürchtet. Ist die fortschrittliche Theaterfraktion etwa irrigerweise geschlossen zu Beck ins Loft gewandert (Beck Hansen, wie wir notorisch outsiderisch sagen)? Damit wäre zumindest der Verdacht der Geschäftsschädigung von uns genommen, weil wir sein Konterfei auf den Donnerstagseiten viiiiel zu klein abbildeten. Aber Beck ist weg, und heute und morgen gibt's keine Ausrede.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen