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Lebenslanger Knast

■ 29jähriger wegen Mordes und schwerer Brandstiftung zu lebenslang verurteilt

Am 21. Februar des vergangenen Jahres legte ein junger Mann Feuer vor einer Wohnung in Billstedt. In dem betroffenen Mietshaus lebten mehrere Asylbewerber. Gestern nun verurteilte das Hamburger Landgericht den 29jährigen zu einer lebenslänglichen Haftstrafe wegen Mordes in Tateinheit mit dreifachem versuchten Mord und besonders schwerer Brandstiftung. Denn nach Überzeugung des Gerichts war der Angeklagte der Täter, auch wenn er leugnete. Durch den Brand wurde der 16jährige Sohn der Familie, die in der Wohnung lebte, so schwer verletzt, daß er 14 Tage später starb. Seine Eltern konnten sich über den Balkon der in der vierten Etage gelegenen Wohnung retten.

Der Angeklagte bestritt vor Gericht die Tat. Er war früher mit der Familie befreundet gewesen, seine geschiedene Ehefrau ist die Schwester der Mutter des 16jährigen, der bei dem Brand ums Leben kam. Der 29jährige soll die Familie noch einen Tag vor der Brandlegung besucht haben. Dabei soll es zu einem Streit gekommen sein, bei dem auch die Drohung gefallen sein soll: „Ihr werdet Opfer sein, den heutigen Tag werdet ihr nicht vergessen.“

In der darauffolgenden Nacht wurde die Familie durch eine Explosion geweckt, die durch entzündetes Benzin entstanden war. Bei dem Angeklagten, der mit Familienangehörigen die ganze Nacht lang ferngesehen haben will, wurden anschließend Brandspuren an den Händen entdeckt. Vor Gericht hatte er erklärt: „Ich bin kein Mörder. Ich habe selber Familie, wie könnte ich da die Leute anstecken?“ lno

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