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■ beiseiteLebens-Kunst

Die Künstler, deren Bilder noch bis zum 2. März in der Berliner Kirche am Lietzensee (montags bis mittwochs 17 bis 21 Uhr, samstags und sonntags 15 bis 21 Uhr) ausgestellt werden, haben aus ihrer Beschäftigung mit dem Leben kaum eine Profession machen wollen. „Zwischen Leben und Tod“ zeigt 35 Arbeiten von HIV-Infizierten, die auf diese Weise ihre Ängste, Erfahrungen und Träume darstellen. Etwa Suzy, deren Zeichnung „Ausgesperrt“ sich gegen die Ausgrenzung von Betroffenen richtet. Vor allem aber die Erwartung des Todes ist das beherrschende Thema der Ausstellung, wie in „Tanz mit dem Tod“, den Michelle als Übergangswesen – halb Mensch, halb Totenschädel – gemalt hat. Viele der Kunstwerke sind unter schwierigen Bedingungen in der Psychiatrie, einem Aids- Hospiz oder auch im Gefängnis entstanden. Einige Namen sind bereits zusätzlich mit einem schwarzen Kreuz versehen.

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