■ Das Tribunal: Leben ohne Zwang
Die Lage zwangsbehandelter Psychiatriepatienten steht im Mittelpunkt eines Foucault- Tribunals im Februar 1998. Organisiert wird es von der in Berlin ansässigen „Irrenoffensive“, einer Vereinigung Psychiatriegeschädigter, sowie dem Soziologieinstitut der Freien Universität Berlin (FU). Die Veranstalter wollen die radikale Anerkennung von „Ver-rückheit“ als gleichberechtigte Lebensform thematisieren. Sie gehen davon aus, daß es keine psychische Krankheit gibt und fordern die Abschaffung des Gesetzes zur Zwangseinweisung. Dem Tribunal ging kürzlich ein Symposium an der FU voraus, bei dem Thomas Szasz die Hauptrede hielt. ank
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