■ Soundcheck: Lazy Cowgirls / Das Ich
Morgen abend: Lazy Cowgirls. Die leben noch, die müden Mädchen. Die Lazy Cowgirls, bei denen trotz des Namens überhaupt keine Frauen mitmischen, verkörpern dasModell einer Band, bei der Rock'n'Roll immer noch als 1-a-Argument fürs Saufen herhält. „Mehr Bier! Mehr Bier!“rufen dir die Riffs zu, die klingen wie vor zehn Jahren. Oder waren es 20? Für die Punkrocker, die selbstredend beim Crypt-Label unter Vertrag stehen, ist die Highschool-Zeit schon eine historische Angelegenheit. Wacker und very entertaining, diese älteren Herren. cbu
So, 21 Uhr, Molotow
Morgen abend: Das Ich. Die leben auch noch, die Trivialpsychologen. Das Ich gehören zur ersten Generation deutscher Dark-Waver. Die reißen schon mal den Synthie voll auf, und ihre Alben tragen Titel von biblischer Härte, Feuer etwa oder Die Liebe oder – auch nicht schlecht – Kindergott. Ist die Musik von Das Ich auch ein bißchen simpel, das Interesse von zwei Magazinen ist ihnen auf jeden Fall sicher: das des Schwarzkittelzentralorgans Zillo und das vom Stern, wenn der mal wieder eine Geschichte über religiös verirrte Kinder bringt. cbu
So, 21 Uhr, Markthalle
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
