: Lauschangriff auf Rotgrün
Alle haben das Ohr an der Tür, hinter der SPD und GAL ihre unöffentlichen und damit unfairen Koalitionsverhandlungen führen. Doch taz-LeserInnen müssen deshalb natürlich nicht darben. Für uns lauschte wieder die Koalo-Bärin unterm Tisch.
Ortwin Runde, SPD: Krista, Krista, Krista, Krista.
Krista, Sager, GAL: Na, sollen wir mal wieder zusammen ein Kaffeepäuschen machen?
Runde: Wir könnten uns schon mal die Bürgermeisteramtszimmer ansehen.
Eugen Wagner, SPD: Nix da, hiergeblieben.
Olaf Scholz, SPD: Krista ist meine Duzfreundin!
Willfried Maier, GAL: Herr Runde, Sie können ruhig Willi zu mir sagen.
Anna Bruns, GAL: Senatorenpostengeiler Schleimbeutel!
Maier: Gar nicht.
Runde: Zurück, ähm, zum Bereich Innere Sicherheit. In welche geschlossene Einrichtung soll Henning?
Sager: Ich schlage für Voscherau den Bundestag vor.
Bruns: Abschieben! Null Toleranz! Durchgreifen!
Norbert Hackbusch, GAL: Es muß auf jeden Fall eine Institution sein, wo er nicht weg kann, damit erzieherisch auf ihn einzuwirken ist.
Scholz: Er könnte doch auch gemeinnützige Arbeit leisten.
Sager: Oder wir legen ihm eine elektronische Fußfessel an.
Günter Elste, SPD: Menschen statt Mauern!
Sager: Vahrenholt und Voscherau könnten gemeinsam untergebracht werden. Wir wollen doch keine Unmenschen sein.
Runde: Die beiden müßten einer tabufreien Schwachstellenanalyse unterzogen werden.
Maier: Wenn das mal nicht zu teuer ist. Herr Runde, wir müssen diesen Vorgang budgetieren.
Sager: Und wissenschaftlich begleiten.
Bruns: Abschieben!
Elste: Henning könnte doch auch eine schöne Erlebnis-Reise machen, um seine Beziehungsfähigkeit wiederherzustellen.
Elisabeth Kiausch, SPD: Also tüchtig, anständig und fleißig ist er schon.
Runde: Herr Maier...
Maier: Willi!
Runde: Ähm..
Sager(summt): Rot, rot, rot sind alle meine Kleider...
Runde(grunzt): Krista, ich muß sagen, rot steht dir gut.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
