piwik no script img

QUERBEETLanges Leben II

Marlene Dietrich kommt im März à la Joseph Vilsmaier auf die Leinwand, und um die Filmrechte am Leben von Leni Riefenstahl buhlen gleich mehrere Produzenten, während Hitlers liebste Regisseurin, 97, selbst gerade an einem neuen Film (über die Riffe dieser Welt) arbeitet. Da passt es freilich prächtig, dass jetzt die langersehnte Uraufführung des atemberaubend komischen Stücks Marleni der 29-jährigen Krimiautorin und Philosophiedozentin Thea Dorn über die Bühne geht, in dem die beiden Frauenmythen sich fiktiv begegnen. Leni dringt in der Nacht vom 5. auf den 6. Mai 1992, Marlenes Todestag, über den Balkon in deren Pariser Domizil ein, um sie zu überreden, bei ihrem neuen Film die Hauptrolle zu spielen: Penthesilea. In der Inszenierung von Jasper Brandis ist Ilse Ritter die Dietrich und Marlen Diekhoff die Riefenstahl.

Premiere: Sa, 15. Januar, 21 Uhr, Schauspielhaus-Kantine

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen