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Lange Haft für Oppositionsführer

MADRID dpa ■ Die Führer der wichtigsten Oppositionsparteien im westafrikanischen Kleinstaat Äquatorial-Guinea sind wegen eines angeblichen Umsturzversuchs zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. In einem umstrittenen Massenprozess in der spanischen Exkolonie erhielten 15 Regimegegner Haftstrafen von 20 Jahren. 17 der 144 Angeklagten wurden nach spanischen Presseberichten von gestern zu je 14 und 34 Angeklagte zu je 6 Jahren Haft verurteilt. Unter den Verurteilten waren der Exparlamentspräsident Felipe Ondó sowie die Parteichefs Severo Moto (Fortschrittspartei/PP) und Plácido Micó (CPDS/Sozialdemokratische Vereinigung). Nach spanischen Berichten stützten sich die Urteile hauptsächlich auf Aussagen, die Angeklagten unter Folter abgepresst worden waren. Die Menschenrechtsorganisation Olof-Palme-Stiftung forderte die Europäische Union und die USA auf, Äquatorial-Guinea unter Druck zu setzen und zu verhindern, dass die Verurteilten die Strafen verbüßen müssen.

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