Landrat falsch verlinkt

Detmold dpa/taz ■ Der Paderborner Landrat Rudolf Wansleben (CDU) steht erneut im Visier der Kommunalaufsicht. Wansleben hatte auf der Internetseite der Kreispolizeibehörde Paderborn unter seinem Foto einen Link zu seinem privaten Netzauftritt gelegt. Die Detmolder Bezirksregierung prüft, ob dies mit der Neutralitätsverpflichtung von Amtspersonen vereinbar ist.

Das Innenministerium will die Prüfung des Sachverhalts durch die Bezirksregierung abwarten. „Vorher gibt es von uns dazu keinen Kommentar“, sagte Ministeriumssprecher Ulrich Rungwerth.

Wansleben war bereits im Frühjahr in die Schlagzeilen geraten, weil er ein Bußgeld wegen zu schnellen Fahrens zunächst nicht bezahlen wollte. Er hatte damals geltend gemacht, als Chef der Kreispolizeibehörde auf dem Weg zu einem Einsatz gewesen zu sein. Unter dem wachsenden öffentlichen Druck zahlte er die Strafe dann aber doch. Nachdem sich die Paderborner Kreis-CDU von Wansleben als ihrem Landrats-Kandidaten trennte, tritt er nun allein an.