: Landowsky wird verschont
In der Bankenaffäre fällt der zweite Strafprozess gegen den früheren CDU-Politiker Klaus Landowsky sowie zwölf weitere Exmanager der Bankgesellschaft wegen Bilanzfälschung voraussichtlich aus. Das Landgericht habe die Eröffnung des Hauptverfahrens aus Rechtsgründen abgelehnt, teilte eine Gerichtssprecherin gestern mit. Die zuständige Wirtschaftsstrafkammer kam demnach zu dem Schluss, dass die Beschuldigten nicht hinreichend tatverdächtig seien. Die Anklage hatte den Managern vorgeworfen, in zwei Jahresabschlüssen einer Immobiliengesellschaft unrichtige Angaben gemacht zu haben. Der Beschluss ist jedoch noch nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft hat umgehend Beschwerde eingelegt. Wegen der Affäre um die landeseigene Berliner Bankgesellschaft zerbrach im Jahr 2001 die große Koalition in Berlin. Durch risikoreiche Immobiliengeschäfte waren Verluste in Milliardenhöhe entstanden, die letztlich das Land und der Steuerzahler übernehmen mussten. DPA