■ O-Ton: Landowsky ganz tolerant
„Die Ziele des Toleranzedikts von Berlin sind gut und verdienen die volle Unterstützung aller aufrechten Demokraten Berlins. Ich werde deshalb dieses Edikt unterschreiben. Es war immer eine der kostbarsten Traditionen Berlins und der Christdemokraten, gegenüber Minderheiten und Zuwanderern aufgeschlossen zu sein“, erklärte gestern CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky.
Die Bürgerinitiative „Werkstatt Berlin“ hatte kritisiert, daß im Rededuktus vieler Politiker Ausländer als etwas Belastendes bezeichnet würden. Noch vor zwei Jahren zeigte sich Landowsky wenig tolerant. Damals sprach er von „rechtem Abschaum und linkem Lumpenproletariat“ und daß man dagegen vorgehen müsse. Abschaum sei nach der Vereinigung auch von außen nach Berlin gekommen: aus Rußland, Rumänien, Libanon oder China.
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