: Lager bombardiert
■ UNO fordert Luftangriff
Sarajevo/Zagreb (dpa) – Angesichts fortdauernder schwerer Kämpfe war der Beginn des landesweiten Waffenstillstands in Bosnien gestern wenige Stunden vor seinem Inkrafttreten um Mitternacht fraglich. Auf Anforderung der UN-Führung kreisten Kampfflugzeuge der Nato am Nachmittag über serbischen Stellungen im Norden Bosniens, griffen aber wegen schlechten Wetters zunächst nicht an. Am Vormittag war das Flüchtlingslager Zivinice bei Tuzla erneut von den Karadžić-Serben bombardiert worden. Bei dem zweiten Angriff innerhalb von 24 Stunden starben zwei Menschen. Am Sonntag waren durch den Einschlag einer Splitterbombe neun Menschen getötet und rund 50 verletzt worden. Seite 8
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